27
Mrz
2012

Erinnerung an vergangene Zeiten

Lange Zeit wurden sie - auch unter Sammlern - stiefmütterlich behandelt; wurden sie doch Opfer falscher Gerüchte über "Geheimreserven" der DDR - Staatsbank. In der Folge sanken Preis und Beliebtheit, so dass kaum noch ein Interesse an münzgeprägter Ostalgie herrschte. Im Nachhinein jedoch stellten sich die "Reserven" als das heraus, was sie waren: ein schlechter Scherz. Nun hatten auch Münzhändler wieder Interesse an ihnen.

Unter Sammlern immer mehr beliebt die Münzen der DDR

Doch nun finden auch die DDR Münzen endlich zu ihrem Recht: Gedenkmünzen, Kursmünzen und auch das als "Alu - Chips" belächelte Alltagsgeld der DDR werden mehr und mehr zu heißbegehrten Sammelobjekten. Zwar werden sie noch immer unter ihrem Preis gehandelt, allerdings gehen Experten von einer Trendwende mit sicherer Tendenz nach oben aus.

Von der Ähre auf dem Zahnrad, die bis 1950 auf den Pfennigen zu sehen war, über Hammer und Zirkel bis schließlich zu dem Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik reichte das Spektrum des Alltagsgeldes. Bezugnehmend auf die Wartburg fand 1983 die Luther - Münze den Weg in die Sammlerherzen, um den Mann zu Ehren, der einst als "Junker Jörg" Zuflucht auf "ihrer" Wartburg fand.

Bis zu 395 € ist heute beispielsweise die 10 Mark - Münze mit Karl - Friedrich - Schinkels Konterfei wert. Käthe Kollwitz und der Vater des Buchdrucks, Johannes Gutenberg, werden mit ca. 60 € gehandelt. Und das, obwohl 1967 Käthe Kollwitz und ein Jahr später Johannes Gutenberg mit einer Münze gleichen Kaufwertes auf dem Markt kamen.

Für Numismatiker
besonders interessant: die DDR - Minisätze enthalten anstatt einer 5 Mark - Münze stets verschiedene Medaillen (pro Satz eine) und sind - da ab 1981 geprägt - in polierter Platte erhältlich. Vom Anfang des Entstehens bis zur Fertigstellung der Münze wurden die Sujets gewählt, die diese Medaillen zieren.

Von 1982 bis 1990 reicht das Spektrum bis hin zum griechischen Prometheus, welcher dem Mensch das Feuer bringt; auf dass Erzträger und Gelehrte mit vereintem Wissen das Erz schmelzen, schmieden, strecken und schließlich prägen, auf dass es in Form der Münze zum Wohl der Menschen gereiche.
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muenzenkarl - 27. Mär, 10:47

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Zuletzt aktualisiert: 27. Mär, 10:49

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